1. Chapter 1 (1/2)

*-*-*-*-* ein dmon namens liebe *-*-*-*-*

wissen sie, was es heit, jemanden zu lieben und ihm niemals frieden, freude oder gluck schenken zu knnen? zu wissen, dass man ihn niemals glucklich machen kann, obwohl beide keine schuld trifft, sondern nur, weil man nicht der richtige fur den anderen ist?" ( zitat aus: ferne ufer" von diana gabaldon)

ein sarg?" die stimme des jungen mannes klang unnaturlich hoch, als er aussprach, was so offensichtlich war. dein sarg, chèri." schmunzelte der blonde vampir zu seiner rechten, worauf der jungere mit den fingern das dunkle holz des sarges nach fuhr, ohne sein schaudern zu verbergen. wenn du nicht allein schlafen willst…" der graf lies den satz offen, doch bei dem wissenden lcheln auf seinen lippen krallte alfred sich fest. schon gut." fiepte er erschrocken mit einem scheuen blick auf den grafensohn, der so tat, als htte er denn kommentar seines vaters nicht vernommen doch der schwach schimmernde rot-ton seiner wangen straffte ihn lugen. auch alfreds wangen waren gertet- erstaunlich stark, wenn man bedachte dass er selbst beinahe kein blut mehr besa und noch keines zu sich genommen hatte. (was ihm sowieso unmglich erschien, da er bereits beim bloen anblick am liebsten in ohnmacht viel, was der graf aber nicht vorzeitig zu wissen

auchte…) der graf wandte sich um, noch immer ein lcheln auf den lippen. alfred glaubte zu hren wie der dunkelhaarige ein wir werden sehen." murmelte, bevor er in seinen sarg stieg, und kokoul den deckel schloss. herbert verharrte jedoch, scheinbar unschlussig was er sagen sollte. falls du dich furchtest…" begann er, doch alfreds genuscheltes werd ich nicht" (was naturlich gelogen war, da er sich immer furchtete, dazu bedarf es noch nicht einmal eines sarges, dieser erhhte die wahrscheinlichkeit nur umso mehr.) lies ihn verstummen. kurz nickte er dem jungeren zu, bevor auch er sich schlafen legte.

eine halbe stunde spter hrte der blonde vampir ein verngstigtes krchzen seinen namen rufen. er stutzte sich auf die ellenbogen und lauschte in den tag. er hatte sich nicht getuscht, denn noch einmal hrte er seinen namen aus dem munde seines engels. er musste lcheln als er die ngstliche stimme des neugeborenen vampirs vernahm, und schob ohne hast den deckel beiseite. er setzte sich auf, und seine stimme klang warm als er sagte: komm rein, chéri. es ist genug platz fur zwei." unsicher trat alfred nher und herbert erkannte dass sein gegenuber zitterte. im ersten moment wollte er instinktiv den arm nach dem jungeren ausstrecken, doch besann er sich eines besseren und ruckte ein stuck zur seite, an den steinernen rand seiner schlafstelle. schuchtern uberwand der dunkelhaarige den letzten abstand zwischen ihm und dem gestein, wobei er dem blonden einen fragenden blick zuwarf. dieser lchelte bitter. keine angst, ich tu dir nichts." schlielich gewann die furcht uber die scheue und alfred legte sich zaghaft nieder, darauf bedacht, den lteren nicht nher zu kommen, als eine alptraumfreie nacht erforderte. (den ein solcher hatte ihn, gerade als die erschpfung ihn doch noch in den schlaf getrieben hatte, auch diesen letzten trost geraubt.)

da der gegebene raum zu klein war damit beide auf dem rucken lagen, bettete er seinen kopf vorsichtig in die armbeuge des vampirs, von dem ihn nur noch wenige zentimeter trennten. herberts hnde legten sich auf die arme seines gegenubers, und er musste sich beherrschen den anderen nicht einfach an seine

ust zu ziehen, doch das htte das wenige vertrauen das der jungere ihm so eben bewiesen hatte sofort zerstrt. stattdessen genoss er das kribbeln, welches sich von seinen fingerspitzen uber seinen gesamten krper aus

eitete und lauschte lange auf den allmhlich ruhiger werdenden atem seines schutzlings. (er musste lcheln, als er bemerkte, das alfred sich das atmen noch immer nicht abgewhnt hatte) den jungeren einfach nur zu halten, allein das htte er lange zeit nicht mal zu hoffen gewagt.

ein leises scharren weckte herbert in den fruhen abendstunden. trge drehte er denn kopf beiseite und beobachtete amusiert wie alfred versuchte, mglichst lautlos denn steinernen deckel beiseite zu schieben wobei er jedoch eher das gegenteil ereichte. soll ich dir helfen, chèri?" erbarmte er sich schlielich, worauf der jungere erschrocken zusammen zuckte.

wenn es dir nichts ausmacht…" nuschelte er verlegen und herbert schob mit gekonntem griff die blockade beiseite. alfred befreite sich zuerst aus dem sarg, herbert folgte.

und dann, nur kurz, streifte sein arm den seines gegenubers, nur einen moment beruhrten sich ihre auren, doch dieser augenblick genugte, um herberts maske zu zer

echen, und htte sein herz noch geschlagen, es htte einen sprung gemacht. er konnte nicht anders als den kopf zu heben und warf einen langen, sehnsuchtigen blick in diese wundervollen augen, von denen er sich niemals los zureisen vermochte. wie gern wurde er seine lippen auf die des jungeren legen, ihn spuren, schmecken, fur sich behalten. beschutzen. sich ihm anvertrauen, ihm alles geben, alles und noch mehr.

doch er wusste, das wurde nie geschehen. er musste die augen schlieen um sich zu beherrschen, nicht nach dem arm des anderen zu greifen und… nein. er wandte den kopf zur seite und durchquerte hektisch, mit langen schritten die gruft, und sturzte hinaus in die dunkelheit der gnge, bis eine mauer ihm den weg versperrte. er wusste nicht genau, wo er war, es war ihm egal.